Studien zur Gelenkdistraktion

Zahlreiche wissenschafltiche Studien belegen die positiven Ergebnisse der Gelenkdistraktion, welche bei der Therapie mit dem Flextrainer Flextrainer genutzt wird:

 

Hier haben wir einige der wichtigsten Studien für Sie zusammengefasst. Die Originalquellen können Sie durch einen Klick auf den entsprechenden Button ,,Zur Studie" abrufen.

Studie der Flextrainer GmbH:

Pilotstudie zur klinischen Anwendbarkeit einer nicht-invasiven Gelenkdistraktion mittels Flextrainer bei Knie- und Hüftarthrose: Eine retrospektive Anwendungsbeobachtungsstudie

Die Pilotstudie untersuchte den Flextrainer, ein nicht-invasives Heimtherapiegerät zur Gelenkdistraktion bei Knie- und Hüftarthrose. n = 39: Kniebeschwerden (56,4 %),

Hüftarthrose bzw. Hüftbeschwerden (30,8 %). 12,8 % der Teilnehmenden gaben an, das GD-Gerät zur Behandlung beider Gelenke zu verwenden.

Ergebnisse:

Der Schmerz sank im Schnitt deutlich (von 6,82 auf 3,28; –3,54 Punkte). 71,8 % erzielten ≥ 30 % Schmerzreduktion. Je länger die Anwendung, desto stärker war die Besserung. 82 % berichteten über weniger Beschwerden, 92,3 % würden das Gerät weiterempfehlen. Fast die Hälfte der Anwender, mit zuvor geplanter OP, konnte eine empfohlene Gelenkersatz-OP vermeiden oder hinausschieben.

Eine geplante RCT 2026 soll die Wirksamkeit in kontrolliertem Rahmen prüfen.

Studie 2:

Langzeituntersuchung zur Kniegelenkdistraktion (KJD) mit MRT-Analyse der Knorpeldicke über bis zu 10 Jahre.

Zur Studie

Durchführung:

20 Patient:innen mit fortgeschrittener Kniearthrose wurden mit KJD behandelt. Die Knorpeldicke im Kniegelenk wurde mittels MRT vor sowie 1, 2, 5, 7 und 10 Jahren nach der Behandlung gemessen.

Ergebnisse:

Bereits nach 1–2 Jahren zeigte sich eine signifikante Zunahme der Knorpeldicke in belasteten Gelenkbereichen.

Auch nach 10 Jahren war der Knorpel immer noch dicker als vor der Behandlung, obwohl er nach 5 Jahren etwas abnahm.

Die Daten belegen sowohl kurzfristige als auch langfristige Knorpelregeneration durch KJD.

Damit liefert die Studie den Nachweis, dass KJD bei Patient:innen mit Arthrose zu dauerhaften strukturellen Verbesserungen des Gelenkknorpels führen kann.

Studie 3:

Zur Studie

Durchführung:

Diese Studie untersuchte die Wirkung von mechanischer Traktion in Kombination mit Physiotherapie auf Schmerzen, Beweglichkeit und physische Funktion bei Patienten mit Kniearthrose (Grad II und III).
120 Patienten wurden in vier Gruppen aufgeteilt:
Gruppe A erhielt nur herkömmliche Physiotherapie, während die anderen drei Gruppen zusätzlich Traktion in unterschiedlichen Kniewinkeln erhielten (gestrecktes Knie, 90° und 20° Kniebeugung).

Ergebnisse:

Alle Traktionsgruppen zeigten eine stärkere Schmerzreduktion als die Kontrollgruppe. Die Gruppen mit Traktion bei 90° und 20° Kniebeugung erreichten größere Verbesserungen bei Schmerzen und physischer Funktion im Vergleich zur gestreckten Traktion. Bei der Beweglichkeit gab es Verbesserungen in allen Traktionsgruppen, jedoch keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen.

Bezogen auf den Flextrainer:

Traktion bei 90° oder 20° Kniebeugung erwies sich als besonders effektiv zur Schmerzreduktion und Verbesserung der physischen Funktion. Dies spricht für eine Kombination von Physiotherapie und der Nutzung des flextrainers, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Studie 4:

Klinische Untersuchung zur nicht-chirurgischen Kniegelenkdistraktion bei Patientinnen mit schwerer Kniearthrose.

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Durchführung:

40 Frauen mit fortgeschrittener Kniearthrose wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt:

 

Kontrollgruppe: Standard-Physiotherapie

 

Interventionsgruppe: Standard-Physiotherapie + 20 Minuten Kniegelenkdistraktion je Sitzung

 

Beide Gruppen erhielten 10 Behandlungssitzungen. Erfasst wurden Schmerz, Beweglichkeit, Gelenkschwellung, Funktion und Lebensqualität – sowohl direkt nach der Therapie als auch nach 1 Monat.

Ergebnisse:

Die Kombination aus Physiotherapie + Kniegelenkdistraktion führte zu signifikant besseren Ergebnissen als Physiotherapie allein.

Verbesserungen zeigten sich bei:


Schmerzreduktion (p = 0.004)


Funktionalität (p = 0.02)


Lebensqualität (p = 0.002)


Beweglichkeit (Kniebeugung) (p = 0.02)

 

Diese Effekte hielten auch nach 1 Monat Nachbeobachtung an.

Studie 5:

Retrospektive Untersuchung zur Cox-Flexions-Distraktions-Dekompression bei Knieschmerzen und Arthrose.

Zur Studie

Durchführung:

Über einen Zeitraum von sechs Monaten wurden Krankenakten einer chiropraktischen Praxis ausgewertet. Insgesamt erfüllten 25 Patient:innen die Kriterien für die Analyse: acht mit akuten Knieschmerzen von weniger als drei Monaten Dauer, 18 mit chronischen Beschwerden über mehr als drei Monate sowie zwei Patient:innen mit anhaltenden Schmerzen nach einem Kniegelenkersatz. Alle wurden mit der Cox-Flexions-Distraktions-Dekompression behandelt, und die Schmerzintensität wurde vor und nach der Behandlung anhand einer visuellen Analogskala (VAS) erhoben.

Ergebnisse:

Die Behandlung führte zu einer deutlichen Verbesserung der Schmerzen. Im Gesamtkollektiv sanken die mittleren VAS-Werte von 7,7 auf 1,8 nach durchschnittlich 5,3 Sitzungen innerhalb von rund drei Wochen. Akute Patient:innen zeigten eine besonders starke Reduktion (von 8,1 auf 1,1) innerhalb von etwa 2,4 Wochen, während bei chronischen Beschwerden die Werte von 7,5 auf 2,2 nach 3,3 Wochen zurückgingen. Nebenwirkungen traten nicht auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Cox-Flexions-Distraktions-Dekompression sowohl bei akuten als auch bei chronischen Knieschmerzen eine effektive Methode zur Schmerzlinderung darstellen kann und somit einen vielversprechenden Ansatz in der Behandlung von Kniearthrose bietet.

Studie 6:

Experimentelle Untersuchung zur Wirkung der Gelenkdistraktion bei Arthrose im Rattenmodell.

Zur Studie

Durchführung:

In dieser tierexperimentellen Studie wurde bei Ratten durch eine vordere Kreuzbanddurchtrennung in Kombination mit einer Meniskusresektion eine Kniearthrose induziert. Die Tiere wurden anschließend in drei Gruppen eingeteilt: eine Kontrollgruppe ohne Behandlung, eine Gruppe mit externer Fixation ohne Distraktion sowie eine Gruppe mit externer Fixation und aktiver Gelenkdistraktion über drei Wochen. Im Anschluss erfolgte eine umfassende Analyse der Gelenke: die Entzündungsmarker wurden im Serum mittels ELISA bestimmt, Knorpelveränderungen durch histologische Färbungen und immunhistochemische Marker (MMP13, Col X) untersucht, und Veränderungen im subchondralen Knochen wurden per Mikro-CT und immunhistochemischen Verfahren (Nestin, Osterix) bewertet.

Ergebnisse:

Die unbehandelte Arthrosegruppe zeigte typische Merkmale der Gelenkdegeneration, während die Distraktionsgruppe deutlich geringere Schäden aufwies. Konkret führte die Gelenkdistraktion zu einer signifikanten Senkung des Entzündungsmarkers IL-1β, zu einer abgeschwächten Knorpeldegeneration mit niedrigeren histologischen Schadensscores und weniger MMP13- bzw. Col X-positiven Chondrozyten sowie zu einer Reduktion pathologischer Umbauprozesse im subchondralen Knochen. Dort fanden sich geringere Werte für Knochendichte und Knochenvolumenanteil sowie weniger Nestin- und Osterix-positive Zellen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Gelenkdistraktion nicht nur Symptome beeinflusst, sondern auch krankheitsmodifizierend wirken könnte, indem sie Entzündung, Knorpelabbau und Veränderungen im subchondralen Knochen reduziert.

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